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Gedanken zum Jahresauftakt: Das Vertraute unvertraut machen

Einiges meiner – zugegeben sehr ambitionierten – Leseliste habe ich schon geschafft und einen interessanten Gedanken möchte ich dabei herausgreifen und ein bisschen weiterspinnen während im Hintergrund die Wiener Philharmoniker so schön spielen: Es sei die Aufgabe der Soziologie stets „das Vertraute unvertraut zu machen“. So beschreibt der 2017 verstorbene polnische Wissenschaftler Zygmunt Bauman den Kern seiner Arbeit. Und wenn ich es mir recht überlege, beschreibt dieser Satz auch sehr treffend einen wichtigen Baustein meiner Tätigkeit als Coach und Organisationsberaterin, wenn ich versuche neue Perspektiven einzubringen und helfe neue Aspekte in Altbekanntem zu entdecken.

Aber nicht nur für meinen Berufsstand ist diese Fähigkeit wichtig, auch für Führungskräfte ist dies essenziell. Wenn das Vertraute unvertraut wird, kann der Status Quo aufgeweicht und hinterfragt werden, können neue Ideen und Innovationen entstehen. In zwischenmenschlichen Beziehungen kann diese Fähigkeit helfen, positive Neuanfänge zu gestalten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Inspiration für alle Veränderungen, die Sie sich für 2018 vorgenommen haben.

Prosit Neujahr!

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